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9. November 2005
Die November-Session ist nach der Sommerpause wie immer ein ganz besonderes Highlight.
Unter den 14 Bands und Einzelkünstlern, die im Laufe des Abends auf der Bühne stehen,
sind 8 neue Gesichter.
Die Musiksession im Alten Amtsgericht lebt, swingt und groovt.
Den Anfang macht die Band "UV-Schuzz" aus Stuttgart mit handgemachter Musik
(lediglich das Schlagzeug kommt aus dem Computer), eigenen, teils witzigen,
teils derben deutschen Texten, und versierten Instrumentalisten.
Laura Pandolfi, obwohl noch im süßen Teenie - Alter, hat offensichtlich schon
einiges an Bühnen-Erfahrung. Ihre Pop-Songs in Italienischer Sprache trägt sie mit
Energie, Esprit und unübersehbarer Routine vor. Das Publikum ist begeistert.
"Celts nī more" spielt schottische, irische (keltische) Folk Songs.
Die Besetzung ist
total original: Gitarre, Handtrommel, Tin Whistle, Akkordeon, Mandoline
und Banjo.
Rolf Winter unterhält uns blendend mit einigen
Songs auf der Mundharmonika und der Tin Whistle,
wobei seine Begleitband auf CD angereist ist.
Durch den Abend führt wie gewohnt
Gregor Neaga.
Patrizia spielt klassische, romantische Klavierstücke mit
ungeahnter Virtuosität, Dynamik und Gefühl. Solche Musik gab
es in unserer Session bisher selten oder nie, und das Publikum
feiert sie mit Riesenapplaus.
John Dallas, unser irischer Barde (rechts), spielt heute in Duett mit
Toni Tauscher eine originelle Melange aus Country und schwäbischem Blues.
Sven Möller hat wie immer selbst geschriebene Songs im Programm,
die er mit der gewohnten Energie singt und furios auf der Gitarre begleitet.
Ricky (links) hat heute seinen Freund Udo mitgebracht der einige Swing - Klassiker
zum Besten gibt. Udo ist ein Phänomen. Seine Stimme ist gewaltig und doch voller
Timbre und Schmelz, sein Gefühl für Klassiker wie "As Time Goes By" ist makellos
authentisch. Ein Crooner von Gottes Gnaden. Mal abgesehen von den Witzchen zwischendurch
ein Höhepunkt des Abends.

Jason aus Leinfelden ist heute zum ersten Mal zu Gast.
Er singt den Blues zu seiner Gitarre, was Dr.Bernie Burn, wie so oft,
veranlasst, spontan mit einzusteigen, dem Refrain eine zweite Stimme
zu verpassen, und so die Darbietung zu perfektionieren.
Katharina und Dr. Bernie Burn, das kreative, in keine Schublade einzuordnende
Duo beeindruckt uns wie immer. Die beiden entwickeln Sinn fürs Dramatische. Das
Licht ist aus und beim Schein einer Kerze wird eine soulige Nummer von fast
symphonischen Dimensionen dargeboten. Katharina glänzt mit ihrer ausdrucksstarken
Stimme, Bernie mit seinem Stimmumfang, seinem Einfühlungsvermögen und seinen
jazzigen Soli auf der Tröte und der Mundharmonika.
"Frau Checker und Mausi", ein Trio, bestehend aus einer Dame
und zwei Herren, lässt uns rätseln:
Wer von den beiden Herren ist Mausi? Egal, die Songs sind wie immer schmissig und ernten viel Beifall.